Eine Woche nach der
Präsentation der Funkanalyse Bayern (FAB) am 8. Juli in Nürnberg wurde gestern
die zweite Ausgabe der Media Analyse für die Radionutzung im Jahr 2014
vorgelegt.
Diese vielen -
teilweise auch widersprüchlichen Zahlen - verwirren die Leser und Hörer, aber
die sind ohnehin nicht für den Radionutzer bestimmt. Hier geht es nur um den
Verkauf von Werbezeiten, und hierfür müssen die Verkäufer in den Radiostationen
brauchbare Zahlen vorlegen. Solange die Kunden damit zufrieden sind ist alles
gut.
Die MA erscheint
zweimal im Jahr. Als im März die erste Ausgabe für 2014 herausgegeben wurde,
schrieb Sebastian Pertsch einen interessanten Artikel dazu in der Radioszene:"Radioquote: Die fragwürdige Währung". Wer sich für dieses Thema
interessiert, sollte diesen Text unbedingt lesen.
Hier die offizielle Pressemeldung der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) zur aktuellen MA:
Die im Bayern
Funkpaket zusammengeschlossenen bayerischen Lokalradios gewinnen in der Media
Analyse 2014 Radio II im Vergleich zur Media Analyse 2014 Radio I insgesamt
1.000 Hörer hinzu und erreichen damit 918.000 Hörer in der Stunde (Montag bis
Freitag).
In der Tagesreichweite liegen die bayerischen Lokalradios mit 2,613
Mio. Hörern (23,1 %) an dritter Stelle hinter Antenne Bayern mit 3,755 Mio.
Hörern (33,2 %) und Bayern 1 mit 2,654 Mio. Hörern (23,5 %). Dahinter folgt
Bayern 3 mit 2,285 Mio. Hörern (20,2 %). Insgesamt liegen die Angebote der
privaten Anbieter in Bayern in der Tagesreichweite weiterhin vor den
Programmen des Bayerischen Rundfunks.
Bezogen auf die
gesamte Hörerschaft pro Stunde (Montag bis Freitag, deutsch-sprachige
Bevölkerung ab 10 Jahren) liegt Antenne Bayern mit 1.351.000 Hörern vor Bayern
1 mit 1.063.000 Hörern, den bayerischen Lokalradios mit 918.000 Hörern und
Bayern 3 mit 742.000 Hörern. Das Jugendprogramm Radio Galaxy erzielt eine
Stundenreichweite von 79.000 Hörern. Die Rock Antenne kommt auf insgesamt
74.000 Hörer pro Stunde. Von den Münchner Lokalradios erreicht Radio Gong 96,3
59.000 Hörer, Energy München 55.000 Hörer und 95,5 Charivari München 38.000
Hörer. Radio Arabella kommt in seinem etwas größeren Empfangsgebiet auf 57.000
Hörer.
In der
werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kommt Antenne Bayern auf
880.000 Hörer pro Stunde, das Bayern Funkpaket auf 548.000 Hörer. Bayern 3
erreicht 489.000 Hörer, Bayern 1 214.000 Hörer pro Stunde. Von den
weiteren privaten Anbietern kommt Radio Galaxy auf 60.000 Hörer pro Stunde, die
Rock Antenne auf 51.000 Hörer. Bei den Münchner Lokalradios liegt Energy
München mit 45.000 Hörern vor Radio Gong 96,3 mit 44.000 Hörern und 95,5
Charivari München mit 29.000 Hörern. Radio Arabella kommt auf 26.000 Hörer.
Die Reichweite für
Radiohören gesamt an einem durchschnittlichen Werktag (Montag bis Freitag)
liegt in Bayern bei 83,0 % und damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt mit
79,7 %. Auch bei der Hördauer liegt Bayern mit durchschnittlich 217 Minuten pro
Werktag klar über dem Bundesdurchschnitt mit 194 Minuten.
BLM-Präsident
Siegfried Schneider zu den Ergebnissen der Media Analyse: „Die heute
veröffentlichten Zahlen der Media Analyse belegen die hohe Akzeptanz der
privaten Radioprogramme bei den bayerischen Hörern durch ihre aktuelle und
authentische Berichterstattung. In der Tagesreichweite liegen die privaten
Programme mit Antenne Bayern und den bayerischen Lokalradios weiterhin vor den
Programmen des Bayerischen Rundfunks.“
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