Samstag, 18. Juli 2015

Radio-Geschichte. 18. Juli:


Am 18. Juli 1877 erfand der Amerikaner Thomas Alva Edison den Phonographen. Das Gerät sollte zum Vorläufer der modernen Unterhaltungsindustrie werden.

Ursprünglich war der Phonograph für Sprachaufnahmen gedacht - eine Art Diktiergerät. Der Phonograph bestand aus einem Schalltrichter mit einer Membran, die eine kleine Nadel trug. Diese berührte einen mit Wachs überzogenen Zylinder. Drehte man eine Kurbel, drehte sich der Zylinder und bewegte sich gleichzeitig vorwärts.

Wenn Edison nun in den Trichter sprach, schwang die Nadel im Takt der Schallschwingungen hin und her und grub eine wellenförmige Spiralrille ins Wachs. Brachte man nun die Nadel wieder an den Anfang der Rille und drehte erneut die Kurbel, erklang der hineingesprochene Schall - wenn auch höchst undeutlich und verrauscht - aus dem Trichter.

Nach den Erinnerungen von Thomas Edison war die erste Aufnahme mit einem funktionstüchtigen Phonographen ein Vers Mary had a little lamb. Er schrieb, er sei „ergriffen“ gewesen beim Hören der eigenen Stimme. Im November 1877 wurde der Phonograph der Öffentlichkeit vorgestellt und am 19. Februar 1878 erhielt er das Patent.

Wissenswertes über den Phonographen gibt es bei WAS IST WAS
Und bei Wikipedia

Foto:
Levin C. Handy 1877 - Libary of Congress Copy

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