Montag, 6. Juli 2015

Radio-Geschichte. 6. Juli


Am 6. Juli 1989 stürmten US-Marshals den Piratensender WHOT vor Brooklin und schlossen ihn. Die Station hatte neun Jahre lang gesendet. Was damals geschah berichtet Hank Hayes auf seiner Homepage.


Rundfunksender, die innerhalb eines Staatsgebietes ohne Lizenz ein Programm ausstrahlen, werden als Piratensender bezeichnet. Meistens sind es Hörfunkstationen. In den USA müssen Radiosender von der FCC lizensiert sein, um senden zu dürfen. Die Federal Communications Commission ist eine unabhängige Behörde der USA, die 1934 durch den Kongress ins Leben gerufen wurde. Sie regelt die Verbreitung von Programmen über Rundfunk, Satellit und Kabel.

In den USA entstand in den 1980er Jahren eine rege Community Radio-Szene, kleine lokale "Piratensender", die sich unter dem Motto "get your Radio free - throu out the FCC" gegen das Lizenz-Monopol der FCC wendeten. Dazu gehörte auch WHOT in New York.

Nachdem Free Radio Berkley juristisch gegen die FCC vorgegangen und einen langjährigen Rechtsstreit um das Recht zu senden, gewonnen hatte, wurde im Januar 2011 der Community Radio Act verabschiedet, der in einer Ausschreibung von 1000 neuen Lizenzen für Low Power (unter 100 Watt) UKW-Community-Radio resultierte. Diese Lizenzen mussten bis Oktober 2013 beantragt werden.


In einem Video bei YouTube führt der WHOT-DJ Hank Hayes im Jahr 1987 durch das Studio des Piratensenders:



Mehr Informationen über Piratensender gibt es bei Wikipedia


Quellen:

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