Mittwoch, 23. September 2015

Radio-Geschichte. 23. September

Der 23. September in der Geschichte des Radios:

Am 23. September 1981 veröffentlichte die Regierung von US-Präsident Ronald Reagan die Pläne einer Informationsoffensive in Richtung Kuba. Sie wollte einen Radiosender Radio Free Cuba gründen, der nach dem Vorbild von Radio Free Europe/Radio Liberty arbeiten und zum Sturz Fidel Castros beitragen sollte. 1983 wurde der Rundfunksender durch ein Gesetz des Kongresses beschlossen.
Das spezielle Radioprogramm für Kuba aus den USA begann am 20. Mai 1985 von Washington aus den Sendebetrieb. Der 20. Mai markiert den Gründungstag der unabhängigen kubanischen Republik 1902. Die Station hieß schließlich nicht Radio Free Cuba, sondern wurde nach dem Freiheitshelden José Martí benannt, dessen geistiges und politisches Erbe sowohl Anhänger wie Gegner der von Fidel Castro begründeten, institutionalisierten kubanischen Revolution für sich reklamieren.
Der Programmauftrag von Radio and TV Martí ist, nach eigenen Angaben, einen „Kontrast zu kubanischen Medien zu bieten und seinen Hörerinnen und Hörern eine unzensierte Sicht auf die aktuellen Ereignisse zu liefern“. Ehemalige politische Gefangene, Menschenrechtsaktivisten, Immigranten und Exilkubaner kommen in den Sendungen zu Wort.

Geburtstage:

Am 23. September 1933 wurde Werner Liersch geboren. Er war Verfasser von erzählerischen und biografischen Werken sowie von Radio-Features vorwiegend zu Themen aus der deutschen Literaturgeschichte; daneben war er als Herausgeber von Anthologien tätig.


Nekrolog:

Am 23. September 2004 starb Bill Ballance  im Alter von 85 Jahren. Er wurde in den 1970er Jahren berühmt, weil er in seinen Sendungen Tabuthemen aufgriff und offen über alle Fragen der Geschlechterbeziehungen sprach, ohne etwas auszusparen. Damit wurde er zum Urvater der so genannten "Shock Jocks" und wurde zum Vorbild für Radiomoderatoren wie Tom Leykis und Howard Stern.

Foto: Wendy Mukai, likely in Los Angeles. (eBay item photo front photo back) [Public domain], via Wikimedia Commons

Quellen:

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