Am 1. Oktober 1922 sendete die
Radioverkehrsgesellschaft RAVAG zum
ersten Mal. Der offizielle Sendebetrieb begann in einem provisorischen Studio
im Wiener Heeresministerium am Stubenring. 20.000 Österreicher hörten zu -
damals noch über Kopfhörer, weil es noch keine Radioempfänger mit eingebautem
Lautsprecher gab.
Am 1. Oktober 1947 begann in der Olympia-Halle in
London die erste britische Nachkriegs-Funkausstellung.
Sie dauerte bis zum 11. Oktober.
Am 1. Oktober 1948 schlug die Geburtsstunde des
"Danish Shortwave Service". An diesem Tag nahm "Radio
Denmark" in Herstedvester den neuen 50-kW-Kurzwellensender von
"Standart Electrics" in Betrieb. Damals wurde mehrsprachig in
Dänisch, Englisch und später auch in Spanisch gesendet. Heute gibt es den Kurzwellendienst nur noch in der
Landessprache.
Am 1. Oktober 1993 sendete Voice of Peace zum letzten Mal. Der
Piratensender strahlte sein Programm in
internationalen Gewässern des Mittelmeers von Bord eines Schiffes aus. Mit
einem ausgewogenen Musikprogramm warb der Sender 20 Jahre lang für Frieden und
Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern. Finanziell unterstützt
wurde er unter anderem von John Lennon.
Am 1. Oktober 1952 gab die Radiokommission der
Alliierten Hohen Kommission dem "NWDR"
die Erlaubnis, Versuchssendungen auf Langwelle auszustrahlen.
Am 1. Oktober 1979 nahm das RKO Radio Network den Betrieb auf. Das
satellitengestützte System war das erste neue Radio-Netzwerk in den Vereinigten
Staaten seit 40 Jahren.
Am 1. Oktober 1979 ging SDR3 als
durchgängiges Popradio auf Sendung. Das
Radio für den wilden Süden, war bis 1998
das Pop- und Jugendradio des Süddeutschen
Rundfunks (SDR) in Stuttgart. Sein Nachfolger ist SWR3, das dritte Hörfunkprogramm
des Südwestrundfunks.
Am 1. Oktober 1987 wurde Woody Allens Film "Radio Days" in Deutschland uraufgeführt.
Ab dem 1. Oktober 1991 begann der Sender WJFK-AM in Baltimore mit der Ausstrahlung der Howard Stern Radioshow.
Voice of Peace (Fair Use) |
Am 1. Oktober 2003 musste der US-amerikanische
Radiomoderator, Talkmaster und Reporter Rush Limbaugh seine Stelle als Sportkommentator beim
Fernsehsender ESPN auf Grund rassistischer Äußerungen
aufgeben.
Nekrolog:
Am 1. Oktober 2005 starb der frühere
Unterhaltungschef von SR 1 Hermann Stümpert im Alter von 56 Jahren. Er
galt als einer der Pioniere des Pop-Radios. Nach zwölf Jahren mit verschiedenen
Tätigkeiten beim Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk, wechselte er 1986 zu den
Privaten und baute mit Radio Schleswig Holstein (RSH) den ersten landesweiten
Privatradiosender auf.
Er war
Gesellschafter der Deutschen Radio Holding REGIOCAST, Gründungsprogrammchef
zahlreicher Radiosender in Deutschland und arbeitete seit Mitte der 90er Jahre
als Berater sowie als Gesellschafter neuer Stationen im In- und Ausland.
Hermann Stümpert
galt als „Grandseigneur“ des Privatfunks in Deutschland. Kurz vor seinem
Tod veröffentlichte er das Buch „Ist das
Radio noch zu retten?“. Dabei plädierte er für wieder mehr journalistische Inhalte
und eine größere musikalische Vielfalt in den modernen Pop-Programmen.
Quellen:
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