Am 23. Oktober 1945 hatte die "Fred
Allen Show" ihre Radiopremiere. Der US-amerikanische
Schauspieler, Komiker und Radiomoderator Fred Allen galt nicht nur als einer
der beliebtesten, sondern auch als einer der am häufigsten zensierten
Radiomoderatoren.
Der 1894 geborene
Allen kam nach einer Karriere als Boxer und Schauspieler 1932 zum Radio.
Zunächst war er in der The Linit Bath Club
Revue bei CBS zu hören und ab 1934 in Town
Hall Tonight bei NBC, in der er aktuelle Tagesereignisse satirisch
kommentierte, Film und Musicals parodierte und ungewöhnliche Gäste interviewte.
Dieses Format wurde später für zahlreiche Shows in Radio und Fernsehen in den
USA zum Vorbild (zum Beispiel Saturday Night Live
und die Johnny Carson
Show) und machte ihn im Radio zum Star.
1940 bis 1944 ging
er zurück zu CBS und moderierte unter dem Namen des neuen Sponsors das Texaco Star
Theater. Ab 1942 entwickelte er dort auch seine erfolgreichste
Comedy-Show, Allen´s Alley.
Als Produzent, Autor
und Gastgeber widmete er sich von Herbst 1945 bis Juni 1949 seiner Fred Allen Show bei NBC. Von 1950 bis zu
seinem Tod im Jahr 1956 war er vermehrt im Fernsehen zu sehen und hatte 1953/54
sogar eine eigene Fernsehshow. Er erhielt zwei
Sterne auf dem Walk of
Fame, darunter einen für Radio und wurde 1988 in die Radio Hall of Fame
aufgenommen.
Fred allen war von
1928 bis zu seinem Tod mit der Radiomoderatorin Portland Hoffa (1905–1990)
verheiratet, die häufig in seinen Radiosendungen zu hören war.
Am 23. Oktober 1956 eskalierte der Volksaufstand
in Ungarn gegen das kommunistische Regime. Am Morgen
eroberten Aufständische das staatliche Rundfunkgebäude in Budapest. Die
Demonstranten wollten ihre Forderungen über den staatlichen Sender verbreiten.
Jedoch wurde aus dem Rundfunkgebäude das Feuer auf die Demonstranten eröffnet.
Durch ungarische Soldaten gelangten die Demonstranten an Waffen, so dass sie
sich zur Wehr setzen konnten; sie stürmten das Gebäude. Es gab Tote auf beiden
Seiten. Noch aus dem zerstörten Radiostudio rief die Regierung das Standrecht
aus.
Noch in der Nacht
zum 24. Oktober richteten die Machthaber im Parlamentsgebäude ein Ersatzstudio
ein und begannen von dort aus zu senden. Die Aufständischen wurden über das
Radio aufgefordert, die Waffen niederzulegen.
Im Laufe des
Nachmittags hatten Demonstranten das Stalin-Denkmal auf dem Heldenplatz
gestürzt und mit einem Traktor vor das Parlamentsgebäude gezogen. Die
aufständischen Studenten und Schüler wollten die Stiefel der Stalin-Statue
stehen lassen, da diese aus Ungarn stammen. Daher wurde die Statue über den
Knien mit einem Schweißgerät abgeschnitten. Später wurde sie zerschlagen.
Der Volksaufstand
dauerte vom 23. Oktober bis zum 4. November. Auch die Zeit danach war
durchsetzt von Verfolgung und Niederschlagung der letzten Widerstand leistenden
Gruppen.
Foto: Ines
Zgonc [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons
Quellen:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen