Mittwoch, 28. Oktober 2015

Radio-Geschichte. 28. Oktober

Der 28. Oktober in der Geschichte des Radios:

Am 28. Oktober 1922 gelang in den USA die erste landesweite (Coast to coast) Radioübertragung eines Footballspiels (American Football - nicht Fußball).

Am 28. Oktober 1930 wurde über den Sender von "Radio Bern" die erste Schulfunksendung ausgestrahlt. Die Idee zu dieser Versuchssendung hatten der Direktor des Radiostudios Bern, Kurt Schenker und der Berner Gymnasiallehrer Hans Gilomen. Ab 1932 ergänzte in der Schweiz und in Österreich Schulfunk regelmäßig den Unterricht.
Auch in anderen Ländern (USAKanadaSowjetunion usw.) gab es in den 1930er Jahren Radiosendungen für Schulen.

In Deutschland gab es bereits 1924, im Jahr nach dem Start des Rundfunks, erste Schulfunksendungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann der Schulfunk in Deutschland am 2. September 1946 mit täglichen Sendungen des Senders Leipzig des Mitteldeutschen Rundfunks.

Foto: Regieraum des Schulfunks im Haus des Berliner Rundfunks, 1946

(Bundesarchiv, Bild 183-1987-0508-500 / Schwahn / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons).

Ab dem 28. Oktober 1951 verwendete der Bayerische Rundfunk (BR) wieder das vollständige Pausenzeichen "Solang der alte Peter". Anlass war die vollständige Wiederherstellung der im Krieg zerstörten Kirche St. Peter in München.

Am 28. Oktober 1965 nahm "Radio RSA", vorläufig mit dem Afrikadienst, den Sendebetrieb auf. Verbreitet wurden die Programme über den 250-kW-Kurzwellensender in Blomendal (südlich von Johannesburg). Ein halbes Jahr später wurde der mehrsprachige Auslandsdienst eingeführt.

Am 28. Oktober 1986 änderte der Sender KOB-AM in Albuquerque New Mexico sein Rufzeichen in KKOB.

Die "Voice of Peace"
Am 28. Oktober 1993 versenkte der israelische Pilot, Friedensaktivist und Radiomoderator Abie Nathan sein Radioschiff Voice of Peace („Stimme des Friedens“). Der 1973 gegründete Piratensender hatte sein Programm  in internationalen Gewässern des Mittelmeers von Bord eines Schiffes ausgestahlt. Mit einem ausgewogenen Musikprogramm warb der Sender 20 Jahre lang für Frieden und Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern. Finanziell unterstützt wurde er unter anderem von John Lennon. Nach der Unterzeichnung des Osloer Friedensabkommens hielt Nathan die Mission des Senders für erfüllt und stellte den Sendebetrieb ein. 1997 erhielt Abie Nathan den Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis.

Quellen:

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