Montag, 29. Februar 2016

Radio-Geschichte. 29. Februar:

Der 29. Februar in der Geschichte des Radios:

Am 29. Februar 2016 startet in Großbritannien das zweite landesweite Digitalradio-Sendernetz für Privatradios mit 18 Programmen – acht Musikformate, ein Kinderradio, drei Talkradios, drei Sender für die asiastische Community und drei christliche Programme.
Nicht alle Programme werden gleich am 29. Februar auf Sendung gehen, bis Ende März soll das Bouquet aber voll belegt sein. 
Mehr dazu kann in der Radiowoche nachgelesen werden. 

Geburtstage:

Am 29. Februar 1936 wurde der deutsche Journalist Walther von La Roche geboren.
Seit 1961 arbeitete er hauptberuflich beim Bayerischen Rundfunk als Redakteur und Moderator. Zwischen 1967 und 1971 leitete er den Jugendfunk, danach bis 1978 das Ressort "Ausbildung und Redaktion Recht". Von da an war er 18 Jahre lang, bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand, Nachrichtenchef des BR-Hörfunks.
Bis 1985 war Walther von La Roche beim Bayerischen Rundfunk zuständig für die Ausbildung in den Bereichen Hörfunk und Fernsehen. In seiner Zeit als Jugendfunk-Chef baute er auch die Welle Bayern 3 mit auf. Zusammen mit Gert Heidenreich initiierte er dort die Sendung Pop Sunday.
Bis 2006 war er Honorarprofessor für Radiojournalismus an der Universität Leipzig.
La Roche hat zahlreiche Bücher und Aufsätze verfasst, darunter das Standardwerk "Einführung in den praktischen Journalismus", das 1975 erstmals erschien. Er war Begründer und Herausgeber der Journalismus-Lehrbuchreihe Journalistische Praxis.

Nekrolog:


Am 29. Februar 2016 starb die US-amerikanische Radiolegende Charlie Tuna im Alter von 71 Jahren. Mit 16 Jahren begann er seine Radiolaufbahn bei seinem heimischen Radiosender KGFW. 1965 gehörte er zum Gründungsteam der legendären Radiostation KHJ 93 BOSS in Los Angeles
Mehr über ihn kann bei der RADIOSZENE nachgelesen werden. Dort sind auch Aircheck-Videos zu finden.

Quellen:

Sonntag, 28. Februar 2016

Radio-Geschichte. 28. Februar:

Der 28. Februar in der Geschichte des Radios:

Abie Nathans "Shalom 1"
Am 28. Februar 1966 landete der  israelische Pilot, Friedensaktivist und Radiomoderator Abie Nathan mit seinem Flugzeug Shalom 1 in Ägypten und wurde festgenommen. Dieser „Friedensflug“ änderte sein ganzes Leben. Zurück in Israel beschloss er, sich ganz der Arbeit für den Frieden zu widmen. 1973 gründete er die Radiostation Voice of Peace („Stimme des Friedens“). Mehr darüber kann im Kalenderblatt zum 6.November nachgelesen werden.

Foto:  Moshe Pridan, GPO (Israel National Photo Collection) [Public domain], via Wikimedia Commons.

Weitere Ereignisse aus der Radiogeschichte:

Am 28. Februar 1922 startete KHQ-AM, Spokane, Washington, den Sendebetrieb. Der Sender stellte am 7. Oktober 1985 den Sendebetrieb ein. Heute ist Spokane in der Top 100 der einträglichsten Radiomärkte der USA. Laut Arbitron hören rund 527.000 Menschen, die älter als 12 Jahre sind, täglich Radio. 28 Radiosender verbreiten ihr Programm über MW und UKW.

Am 28. Februar 1949 (Rosenmontag) um 16.30 Uhr nahm der erste regulär betriebene UKW-Sender Europas seinen Betrieb auf. Mit 250 Watt wurde auf 90,1 MHz das Programm des Bayerischen Rundfunks ausgestrahlt, wobei eine 3-Element-Yagi-Antenne an einem 110 m hohen Stahlgittermastes beim Funkhaus in München-Freimann verwendet wurde. Heute ist der von "Rhode & Schwarz" hergestellte Sender als Museumsstück in der Sendeanlage Ismaning ausgestellt.

Am 28. Februar 1952 strahlten US-amerikanische Radionetzwerke eine 30minütige Adaption des Kinofilms The Bride Goes Wild aus dem Jahr 1948 aus. Das Hörspiel lief in der Reihe Stars in the Air. Die Hauptrollen sprachen Dick Powell und June Allyson, die diese Rolle bereits im Film gespielt hatte.

Am 28. Februar 1968 meldete sich der Piratensender Hauraki vor der Küste Neuseelands zurück. Namensgeber war der Hauraki-Golf, eine große Bucht im Nordwesten der Nordinsel.

Am 28. Februar 2006 verklagte CBS Radio Howard Stern, seine Agenten, seine Firma und SIRIUS Satellite Radio wegen angeblicher Vertragsverletzungen. Hintergrund der Klage dürfte Sterns Wechsel zu SIRIUS im Januar 2006 gewesen sein. Das Satellitenradio hatte ihm einen mit 500 Millionen US-Dollar dotierten Fünf-Jahres-Vertrag angeboten.

Foto: Bill Norton (Howard Stern) CC-BY-2.0 , via Wikimedia Commons

Geburtstage:

Am 28. Februar 1909 wurde der US-amerikanische Schauspieler und Sprecher Olan Soule geboren. Ab 1933 war er in vielen Radiosoaps und Dramaserien zu hören. Unter anderem war er die Stimme von Batman in der gleichnamigen Zeichentrickserie.

Nekrolog:

Am 28. Februar 1968 starb die US-amerikanische Schauspielerin Juanita Hall im Alter von 67 Jahren nach langer Krankheit. Neben Musical- und Kinorollen spielte sie auch in der Radiosoap
The Story of Ruby Valentine, die über das "National Negro Network" verbreitet wurde. Mehr dazu steht im Kalenderblatt vom 20. Januar.

Am 28. Februar 2004 ist der US-amerikanische Radiomoderator Ken "Hubcap" Carter im Alter von 60 Jahren gestorben. Er bezeichnete sich selbst als den "Semi-Beinahe-König des Rock'n Roll" und moderierte unter anderem für die Sender KAAM (besser bekannt als "K-Double-A-M") und KLUV (K-Love), beide im Dallas/Fort Worth Metroplex.

Am 28. Februar 2009 ist der US-amerikanische Radiomoderator Paul Harvey gestorben. In seinen besten Zeiten übertrugen 1200 Radiostationen Paul Harveys Sendung "News and Comment". Er erreichte 24 Millionen Hörerinnen und Hörer. Die Sendung lief von 1951 bis zu Harveys Tod im Jahr 2009. Mehr über ihn ist im Kalenderblatt vom 4. September zu finden.

Quellen:

Samstag, 27. Februar 2016

Radio-Geschichte. 27. Februar:

Der 27. Februar in der Geschichte des Radios:

Herbert Hoover am Radio
Am 27. Februar 1922 eröffnete der damalige Handelsminister und spätere US-Präsident Herbert Hoover die erste nationale Radiokonferenz der Vereinigten Staaten.
Der Flut an Radiosendern, die binnen eines Jahres von 2 auf über 300 angewachsen war, begegnete er mit Lizenzierung, dem Ausschluss von Amateuren und Zuweisung von Sendefrequenzen, beließ es aber bei einem reinen Privatsendermarkt. Diese Konferenzen führten zu einem Gesetz, das die Radionutzung in den Vereinigten Staaten regeln sollte, den Radio Act of 1927. Daraufhin wurde am 23. Februar 1927 die Federal Radio Commission gegründet. Sie war bis 1934 der Vorläufer der bundesstaatlichen Aufsichtsbehörde für das Rundfunk- und Fernmeldewesen in den USA, die Federal Communications Commission.
Mehr über den Radio Act ist im Kalenderblatt vom 3. Februar nachzulesen.


Foto: US Department of Commerce (PD)

Am 27. Februar 1942 entdeckte der britische Physiker James Stanley Hey, die Radiostrahlung von Sonnenflecken. Unabhängig von ihm entdeckte das auch George Clark Southword in den USA im gleichen Jahr.


David Sarnoff
Geburtstage:

Am 27. Februar 1891 wurde der US-amerikanische Unternehmer und Pionier David Sarnoff  geboren. Sarnoff gründete die National Broadcasting Company (NBC) und leitete jahrzehntelang die Radio Corporation of America (RCA). Mehr über ihn ist im Kalenderblatt vom  12. Dezember nachzulesen.


Am 27. Februar 1960 wurde der surinamesische Sänger und Radiomoderator Bolik Dahan geboren. Er moderiert bei Radio KBC, das ist eine der 32 Radiostationen in Surinam.
Dahans Songs sind auch auf YouTube zu finden, z. B. hier:



Nekrolog:

Am 27. Februar 2000 ist der britische Physiker James Stanley Hey gestorben. Er war ein
Pionier der Radioastronomie (siehe oben).
Hey entdeckte mit Kollegen, dass Radiostrahlung aus Richtung von Cygnus A in der Milchstraße stark fluktuierte, und sie schlossen auf eine Gruppe diskreter Objekte. Das war die erste extragalaktische Radioquelle, die gefunden wurde.

Quellen:
Nature, Band 157, 1946, S. 47–48

Freitag, 26. Februar 2016

Radio-Geschichte. 26. Februar:

Der 26. Februar in der Geschichte des Radios:

Am 26. Februar 1983 nahm die Stimme der Türkei im Kurzwellenzentrum in der Nähe von Ankara zwei 500-kW-Sender in Betrieb.

Weitere Ereignisse aus der Radiogeschichte:

Am 26. Februar 1991 verkündete der irakische Diktator Saddam Hussein über Bagdad-Radio, dass die irakischen Truppen aus Kuwait zurückgezogen worden sind.

Am 26. Februar 2010 strahlte das lokale Rundfunkprogramm für die Stadt Aachen,  Radio Aachen die letzte Sendung aus. Kurz vor 9.00 Uhr verabschiedete sich Chefredakteur Olaf Theissen von seinen Hörern. Den Aircheck gibt es bei der Radioszene zum Nachhören.

Geburtstage:

Am 26. Februar 1953 wurde die Schauspielerin und Nachrichtensprecherin Bree Walker geboren. 1991 reichte sie eine Beschwerde gegen den Radiosender KFI-AM, Los Angeles bei der Federal Communications Commission ein. Mehr darüber ist im Kalenderblatt vom 17. Oktober nachzulesen.

Foto: Ellis408 (Own work) [CC0], via Wikimedia Commons

Quellen:

Donnerstag, 25. Februar 2016

Radio-Geschichte. 25. Februar:

Der 25. Februar in der Geschichte des Radios:

König Prajadhipok
(Rama VII.)
Am 25. Februar 1931 übertrug ein vom "Departement of Post and Telegraph" betriebener "Philips"-Sender in Bangkok die Krönungsrede von König Rama VII. Seitdem heißt dieser Tag "Thailändischer Radiotag". Zwei Jahre später übernahm das "Public Relations Departement" die Kontrolle über den Sender. Der Name wurde in "Radio Thailand" umgewandelt.

Weitere Ereignisse aus der Radiogeschichte:

Am 25. Februar 1928 erteilte die die Federal Radio Commission die erste Fernsehlizenz in den Vereinigten Staaten an die Charles Jenkins Laboratories in Washington, DC.

Am 25. Februar 2004 nahm Clear Channel Howard Sterns Radiosendung wegen "Unanständigkeit" aus dem Programm ihrer Radiosender.

Quellen:

Mittwoch, 24. Februar 2016

Radio-Geschichte. 24. Februar:

Der 24. Februar in der Geschichte des Radios:

Am 24. Februar 1931  wurde in Bern  die "Schweizerische Rundspruchgesellschaft" (SRG) gegründet. In der Reihenfolge ihrer Gründungsjahre traten ihr folgende Mitglieder bei: Die Société romande de radiodiffusion à Lausanne, die Radiogenossenschaft Zürich, die Société des émissions Radio Genève, die Radiogenossenschaft Bern, die Radiogenossenschaft Basel, die Ostschweizerische Radiogesellschaft in St. Gallen und das Ente autonomo per la radiodiffusione nella Svizzera italiana (EARSI) in Lugano.
Die SRG SSR und ihre Unternehmenseinheiten produzieren heute (Stand 2016) 17 Radio- und 7 Fernsehprogramme
Die SRG SSR arbeitet unter einer Konzession des Bundes, die ihr umfangreiche Aufgaben im Dienste der allgemeinen Öffentlichkeit (Service public) überträgt. Das heisst die SRG SSR ist dafür verantwortlich, dass alle Sprachregionen eine gesicherte Informationsabdeckung und ein vielfältiges Unterhaltungs-, Bildungs- und Kulturprogramm erhalten. Dafür erhält sie einen Großteil der Einnahmen aus den Rundfunkgebühren (70 %), die die Billag erhebt.
In allen Regional- oder Mitgliedgesellschaften der SRG engagieren sich rund 23.000 Menschen, wodurch eine im internationalen Vergleich ausserordentlich direkte gesellschaftliche Partizipation erreicht wird. Beispielsweise wird im deutschen Modell des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bei sechsfacher Bevölkerungszahl die gesellschaftliche Trägerschaft in sämtlichen Gremien und Beiräten von ARD und ZDF von insgesamt nur rund 1000 Repräsentanten praktisch ausgeübt

Weitere Ereignisse aus der Radiogeschichte:

Am 24. Februar 1970 wurde das National Public Radio (NPR) mit 90 öffentlichen Hörfunksendern als eingetragene Mitglieder in Washington gegründet.
Sie wurde infolge des Public Broadcasting Act von 1967 ins Leben gerufen und begründete eine Kooperation nichtkommerzieller Hörfunksender. Die Strukturen unterscheiden sich erheblich vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk z. B. in Deutschland und entsprechen eher den Freien Radios. Die angeschlossenen Stationen sind rechtlich und finanziell eigenständig. Derzeit übernehmen etwa 800 Stationen in den USA Teile oder das gesamte Mantelprogramm von NPR.
Der Hauptsitz befindet sich in der Hauptstadt Washington. Seit Ende 2002 gibt es einen Produktionsstandort in Culver City, Kalifornien, um an der Westküste besser präsent zu sein (NPR West).
NPR bildet einen Gegenpol zu den zahlreichen kommerziellen Nachrichtenanbietern in den USA, die in erster Linie das Format „Talk“ bedienen und überwiegend dem rechten Spektrum zuneigen. Das betrifft nahezu alle gesellschaftlichen Themen.


Am 24. Februar 1982 wurde unter der  unter der Bezeichnung „Couleur 3“ das dritte Programm von „Radio Suisse Romande“ im 24-Stunden-Betrieb eingeführt. Es richtet sich mit Informationen und moderner Unterhaltungsmusik vor allem an die jüngere Generation. Am 17. Februar 1982 hatte der Bundesrat der „SRG“ die Bewilligung für die versuchsweise Ausstrahlung eines dritten Radioprogramms in der Westschweiz für die Dauer von drei Jahren erteilt. „Couleur 3“ war vorerst über den Sender La Dôle auf 100,7 MHz und über den Sender Savièse auf 1485 kHz zu empfangen.

Am 24. Februar 1987 erlitt der US-amerikanische Journalist Larry King einen schweren Herzinfarkt und überlebte durch eine fünffache Bypass-Operation. 

Am 24. Februar 2004 wurde die "Bubba The Love Sponge-Show" von Clear Channel Communications aus dem Programm genommen. Ende Januar des gleichen Jahres hatte die FCC eine Geldstrafe über 755.000 US-Dollar gegen vier Radiosender verhängt, die zu Clear-Channel gehörten. Es ging ausschließlich um Ausschnitte aus der "Bubba The Love Sponge-Show", in der sehr anschaulich und bildhaft über Sex und Drogen gesprochen wurde. Da die FCC nur eine Höchststrafe von 27.500 US-Dollar aussprechen kann, errechnete sich die hohe Strafe aus 26 Sendungen plus 40.000 Dollar Strafe wegen weiterer Vergehen.
Bubba the Love Sponge Clem wechselte zum Sirius Satellite Radio und folgte Howard Stern. Am 9. Januar 2006 wurde die erste Sendung ausgestrahlt.

  
Nekrolog:

Am 24. Februar 2015 ist der langjährige Bayern 3-Chef Rüdiger Stolze im Alter von 75 Jahren gestorben. Stolze war von 1962 bis 2002 für den BR tätig, hat unter anderem neue Programmformen für den Jugendfunk entwickelt, im Rahmen des Kabelpilotprojektes eine "City-Welle" konzipiert und als Leiter der Regionalredaktion München/Oberbayern das "Münchner Mittagsmagazin" als erstes Großstadtprogramm der ARD etabliert. Von 1992 bis 1997 war Rüdiger Stolze Wellenchef von Bayern 3, zuletzt leitete er die Abteilung Innovative Programmentwicklung.


Quellen:
Bayerischer Rundfunk

Dienstag, 23. Februar 2016

Radio-Geschichte. 23. Februar:

Der 23. Februar in der Geschichte des Radios:

Am 23. Februar 1910 wurde in Philadelphia der erste Radio Contest abgehalten.

Weitere Ereignisse aus der Radiogeschichte:

Am 23. Februar 1927 gründete US-Präsident Calvin Coolidge die Federal Radio Commission. Später entstand daraus die Federal Communications Commission (FCC). Mehr darüber kann im Kalenderblatt vom 3. Februar nachgelesen werden.

Am 23. Februar 1941 endete die erste Staffel der Quizshow "Beat the Band". Mehr darüber kann im Kalenderblatt vom 28. Januar nachgelesen werden.

Am 23. Februar 1989 wurde Oliver Stones Filmdrama Talk Radio uraufgeführt. Die Handlung beruht auf der wahren Geschichte des Radiomoderators Alan Berg, der in Denver lebte und am 18. Juni 1984 ermordet wurde.

Am 23. Februar 1998 hatte die Howard Stern Radio Show Premiere bei WAVF-FM in Charleston, South Carolina.

Geburtstage:

Am 23. Februar 1953 wurde Nicholas Kenyon geboren. Er arbeitete für BBC Radio 3.

Am 23. Februar 1981 wurde der deutsche Moderator Jan Böhmermann geboren. Seine Radiolaufbahn begann 1999 bei Radio Bremen. Er arbeitete dort als Moderator, Komiker und Unterhaltungsautor.
2004 wechselte Böhmermann als Moderator und Komiker zum WDR. Im selben Jahr moderierte er zwischenzeitlich beim Frankfurter Radiosender hr3 an der Seite der Moderatorin Natalie Putsche 35 Mal die Morgenshow hr3 pop&weck.

Weitere Radiomoderationen:
2009–2011: Die ganz große Jan Böhmermann Radioschau (1 Live/WDR)
2010–2011: Beeck & Böhmermann (1 Live) zusammen mit Simon Beeck
2010–2013: Lateline (Bremen VierDasding/SWR, MDR SputnikN-Joy/NDR, You FM/hr)
2011–2012: Zwei alte Hasen erzählen von früher (Radio Eins/RBB) zusammen mit Klaas Heufer-Umlauf
2012: Joko und Klaas mit Olli und Jan (Radio Eins) zusammen mit Olli Schulz
seit 2012: Sanft & Sorgfältig (Radio Eins, N-Joy, Bremen Vier, Puls/BR, You FM, Dasding) zusammen mit Olli Schulz

Nekrolog:

Am 23. Februar 2010 ist der Radiounternehmer und -produzent Lester Eugene (Gene) Chenault im Alter von 90 Jahren gestorben. Chenault war ein Pionier des Formatradios, der ab 1965 den Musikanteil der Radiostationen in den USA maßgeblich erhöhte. Der Erfolg der Top-40-Stationen  ist das Ergebnis seiner Planung mit gesungenen Jingles und verkürzten Werbeblöcken.

Quellen:
New York Times

Montag, 22. Februar 2016

Radio-Geschichte. 22. Februar:

Der 22. Februar in der Geschichte des Radios:

Foto:
Raimond Spekking / CC BY-SA 3.0 
Am 22. Februar 1942 wurde in Zeesen der erste "Richtstrahler" in Betrieb genommen, der wegen seiner Konstruktion "Tannenbaum-Antenne" genannt wird. Diese Richtantenne besteht aus zwei hintereinander angeordneten Gruppen von vier nebeneinander und sechs übereinander angebrachten horizontalen Dipolen. Diese Anordnung bewirkt in der Hauptstrahlrichtung eine Verstärkung der Ausstrahlung auf etwa das 50fache, so dass also ein 8-kW-Sender in seiner Wirkung im Zielgebiet etwa einem 400-kW-Sender gleichkommt.

Weitere Ereignisse aus der Radiogeschichte:

Ab dem 22. Februar 1942 sendete  "Radio Basel" aus dem neuen Studio im Margarethenpark. Mit Start um 19.30 Uhr wurde eine Rede des Generaldirektors A. Freuler über "die Sprechfreiheit am Radio" über den "Landessender Beromünster" und die angeschlossenen Lokalsender Basel und Bern ausgestrahlt.

Am 22. Februar 1974 moderierte Hans Rosenthal in Berlin die letzte Folge der Sendung "Wer fragt gewinnt". Die Unterhaltungssendung war zwanzig Jahre lang im bundesdeutschen Hörfunk gelaufen. Die Aufzeichnung dieser letzten Sendung wurde am 16. März 1974 über RIAS Berlin ausgestrahlt.

Geburtstage:


Am 22. Februar 1857 wurde der deutsche Physiker Heinrich Rudolf Hertz in Hamburg geboren. Er bewies die Existenz von elektromagnetischen Wellen. Die physikalische Maßeinheit der Frequenz - Zahl der Schwingungen in einer Sekunde - wurde nach ihm benannt (eine Schwingung pro Sekunde = 1 Hertz  - Abkürzung 1 Hz). Die "Hertzschen Wellen" wurden zur Grundlage der Funktechnik und der drahtlosen Übertragung, sie lieferten die Grundlage für die Entwicklung der drahtlosen Telegrafie und des Radios. Insbesondere aufgrund dieser Arbeiten gilt Hertz als einer der bedeutendsten Physiker des 19. Jahrhunderts.


Am 22. Februar 1907 wurde der US-amerikanische Schauspieler Robert Young geboren. Seine Berufslaufbahn begann beim Stummfilm. 1931 spielte er bereits in seinem ersten Tonfilm mit:
Charlie Chan – Der Tod ist ein schwarzes Kamel (The Black Camel). Bis 1952 spielte er in 100 Kinofilmen mit. Für MGM drehte er sechs bis acht Filme im Jahr.
Wie viele seiner Kollegen sprach er seine Filmrollen oft auch im Radio. 1943 verkörperte er die männliche Hauptrolle in "Passport for Adams" auf CBS-Radio. 1949 - 1954 feierte er im Radio große Erfolge als Familienvater in der Serie Vater ist der Beste. Der Erfolg setzte sich später im Fernsehen fort und wurde zweimal mit dem Gewinn eines Emmy-Awards gekrönt.

Am 22. Februar 1918 wurde der US-amerikanische Radio- und TV-Moderator Don Pardo in Westfield, Massachusetts geboren. Seine Radiolaufbahn begann 1938 beim Sender WJAR in Providence. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete er als Kriegsberichterstatter für NBC-Radio. 1944 begann er für NBC zu moderieren und gehörte 60 Jahre lang zum festen Stamm des Netzwerks. Seine Stimme war fester Bestandteil der Sendungen Barrie Craig, Confidential Investigator und der Science-Fiction-Sendungen X Minus One und Dimension X.
Die Fernsehzuzuschauer kannten ihn durch die Comedy-Show Saturday Night Live

Nekrolog:

Am 22. Februar 2015 ist der Schweizer Radiojournalist Konrad Toenz gestorben. Im Schweizer Radio DRS machte er Sendungen wie «Echo der Zeit» und vor allem Reisereportagen.
 Grössere Bekanntheit erlangte er jedoch als Fernsehmoderator durch die vom Schweizer Fernsehen in Koproduktion mit ZDFund ORF produzierte Sendung Aktenzeichen XY … ungelöst.

Quellen:

Wikipedia

Sonntag, 21. Februar 2016

Radio-Geschichte. 21. Februar:

Der 21. Februar in der Geschichte des Radios:

Am 21. Februar 1943 feierte das  "Free World Theatre" seine Radiopremiere auf dem "NBC Blue Network". Die Propagandaserie sollte vier Monate lang jeden Sonntagabend ausgestrahlt werden. Produzent und Regisseur aller 19 Folgen war der Dramatiker und Autor Arch Oboler. In den 1930er und 1940 Jahren galt er als eines der größten Talente des Rundfunks. Zwei der Episoden schrieb er selbst. In den USA erschien damals ein Buch mit allen Folgen zum Nachlesen. Das Vorwort dazu verfasste Thomas Mann.
Damals gab es im Radio regelmäßig Hörspielserien zu hören, die einen Bezug zum Krieg hatten. Zielgruppe waren US-amerikanische Patrioten, Militärangehörige und Mitarbeiter von Einrichtungen, die unmittelbar mit dem Weltkrieg zu tun hatten.
Tatsächlich erreichte die Produzenten der Reihe kurz nach der Premiere der ersten Episoden  ein Brief aus dem "Office of War Information" (OWI), in dem stand, dass die Hörspiele dazu beitragen möchten, in den Hörern ein besseres Verständnis für die Gründe dieses Krieges zu verankern.
Oboler selbst plante eine Serie für jene nach eigenen Worten "Zehn Prozent intelligenterer Radiohörer, die hinter die üblichen Nachrichten von der Front blicken wollten" und kündigte an, dass den Geschichten Ideen oder Gedanken von Dichtern, Philosophen oder Politikern zugrunde liegen sollten - von Walt Whitman bis Franklin D. Roosevelt. So engagierte er die großen Namen Hollywoods für seine Serie, wie zum Beispiel John Garfield oder Anne Baxter. Auch die Autoren gehörten zu den besten der damaligen Zeit: Samuel Raphelson, Budd Schulberg und sogar die Romanautorin Pearl S. Buck schrieb für diese Hörspielreihe.

Weitere Ereignisse aus der Radiogeschichte:

Am 21. Februar 1922 startete WHK-AM, Cleveland, Ohio, den Sendebetrieb.

Nekrolog:

Am 21. Februar 1982 starb der US-amerikanische Radio-Discjockey Murray Kaufman  "Murry The K" im Alter von 60 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. In den 1950er bis 1970er Jahren gehörte er zu den einflussreichsten Personen der Rockmusik. Während des großen Hypes der Beatlemania bezeichnete er sich selbst oft als "fünften Beatle".
Er kam aus einer Künstlerfamilie und galt im Hollywood der 1930 Jahre als Kinderstar. Er war in unzähligen Filmen zu sehen. In den 1940er Jahren arbeitete er in der Werbung und promotete Schallplatten und Baseballspieler. Über die New York Giants kam er zum Radio.
In den 1950er Jahren war er Präsident der National Conference of Disk Jockeys.
Seine Erfolgsgeschichte im Radio begann 1958, als er zum Sender WINS/1010 wechselte und von 19.00 bis 23.00 Uhr eine feste Abendsendung bekam, die er "The Swingin' Soiree" nannte. 
Von da an revolutionierte er mit Jingles, Soundeffekten und vor allem seinem manischen Rede-Rhythmus die bis dahin eher betuliche Art der Ansage von im Rundfunk gespielten Liedern.
Der Schriftsteller Tom Wolfe bezeichnete Murray the K als „original hysterischen Discjockey“.

Quellen:


Samstag, 20. Februar 2016

Radio-Geschichte. 20 Februar:

Der 20. Februar in der Geschichte des Radios:

Am 20. Februar 1916 verband sich die Genossenschaft zur Verwertung musikalischer Aufführungsrechte (GEMA) mit der „Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musik-Verleger“ (AKM) zu einem “Verband zum Schutze musikalischer Aufführungsrechte für Deutschland“. Damit war in Deutschland eine Situation geschaffen, die völlig entgegen den ursprünglichen Interessen von Urhebern und Veranstaltern bzw. Nutzern wirkte – zwei konkurrierende Verwertungsgesellschaften. AFMA = E-Musikautoren /GEMA/AKM = U-Musikautoren.
Es folgte ein jahrelanger wütender Kampf, den Richard Bars, der 1924 Mitglied im Aufsichtsrat der GEMA wurde, wie folgt beschrieb: „Es war nicht bloß eine Sturm-und-Drang-Periode, sondern ein echter Kampfeszustand“. = E-Musik gegen U-Musik.
Erst am 22. Juli 1930 wurden die Verwertungsgesellschaften unter einem gemeinsamen Dach zusammengeführt.

Weitere Ereignisse aus der Radiogeschichte:

Am 20. Februar 1922 starteten WOR-AM, New York City, New York und  WGY-AM, Schenectady, New York den Sendebetrieb.

Foto:
Mind meal at English Wikipedia
CC BY 2.0 
Am 20. Februar 1949 trat das spätere Teen-Idol Ricky Nelson erstmals in der Radiosendung seiner Eltern auf. Die Sendung erzählte Geschichten sind aus dem Leben der Familie Nelson (die es tatsächlich gab): Bandleader Ozzie Nelson und seine Frau, die Sängein Harriet Nelson  und ihre beiden Söhne, David und Eric "Ricky" Nelson. Eine regelmäßig wiederkehrende Rolle hatte auch Don DeFore als Nachbar Tommy.
Vergleichbare Serien der heutigen Zeit sind "Die Ozbournes" oder auch "Die Geissens". Die Serie machte Sohn Ricky zum Teenystar. In Deutschland wurde er 1972 durch seinen Hit Garden Party einem breiten Publikum als Popstar bekannt.

Ab dem 20. Februar 1996 war Howard Stern's Radiosendung auch bei WQXA-FM in York,  Pennsylvania zu hören.

Geburtstage:

Am 20. Februar 1900 wurde der Radiopionier, Graham Spry in St. Thomas, Ontario, Canada geboren. Schon als Student erkannte er die Möglichkeiten des jungen Mediums und organisierte eine landesweite Radioübertragung zum 50. Jahrestag der Gründung der Kanadischen Konföderation. Spry gründete die Canadian Radio League, eine Lobbyistengruppe, die die Einführung eines öffentlichen Radionetzwerkes in Kanada durchsetzen wollte, weil viele Kandier US-Stationen lauschten.
1936 begann die öffentliche Canadian Broadcasting Corporation (CBC) ihren Sendebetrieb, der seit 1932 von der Radio Commission begonnen worden war. Bis dahin hatte sich die Zahl der Radioempfänger binnen fünf Jahren auf eine Million verdoppelt.


Am 20. Februar 1906 wurde der US-amerikanische Radiosprecher und Schauspieler Dale Gordon geboren. Der Durchbruch als bekannter Radio-Schauspieler gelang ihm mit den Rollen des Mayor La Trivia und des Foggy Williams in der beliebten Comedy-Serie Fibber McGee and Molly. Er spielte auch in dem erfolgreichen Spinoff The Great Gildersleeve mit und war 1935 der erste Schauspieler der den Weltraumhelden Flash Gordon im Radio verkörperte.

Foto: Georges Biard
CC BY-SA 3.0
Am 20. Februar 1925 wurde der Regisseur, Autorenfilmer und Filmproduzent Robert Altman geboren. Im Laufe seiner langen Karriere drehte er 86 Filme, produzierte 39 Verfilmungen und schrieb 37 Drehbücher. Sein letztes Werk war der Film "A Prairie Home Companion" (deutscher Titel "Robert Altmans Last Radio Show"), eine liebevolle Hommage auf das Radio. Die Geschichte basiert auf der Radiosendung A Prairie Home Companion von Garrison Keillor. Der Autor und Radiomoderator schrieb das Drehbuch zu dem Film und spielt sich selbst.
Robert Altman starb am 20. November 2006 in Los Angeles.


Am 20. Februar 1947 wurde der niederländische Komiker, Schauspieler und Sänger André van Duin in Rotterdam geboren. 1964 wurde er in einer Talentshow entdeckt und trat seitdem in zahlreichen Fernseh- und Radiosendungen auf und veröffentlichte Lieder, die es oft bis an die Spitze der niederländischen Charts schafften.

Nekrolog:

Am 20. Februar 1972 ist der Reporter Walter Winchell im Alter von 74 Jahren gestorben. Mehr über ihn steht im Kalenderblatt vom 18. Januar.

Am 20. Februar 1988 ist der US-amerikanische Sportreporter und -moderator Jim Woods im Alter von 71 Jahren gestorben. Besondere Beliebtheit erlangte er bei seinen Hörern durch die Übertragungen der Major League Baseball.

Am 20. Februar 1991 ist der Radiopionier und Medienunternehmer John Fetzer im Alter von 89 Jahren gestorben. 1917 baute er seinen ersten Radiosender und -empfänger. 1923 baute er in Michigan seine erste Radiostation. 1960 erwarb er eine Mehrheitsbeteiligung an den Detroit Tigers und hielt sie bis in die frühen achtziger Jahre hinein.

Quellen:

Wikipedia