Der 11. März in der Geschichte des Radios:
Am 11. März 1968 startete der antisemitische Untergrundsender Voice of El Assifa den Sendebetrieb. Aus Afrika und Arabien melden und
meldeten sich Clandestine-Sender am häufigsten, da die Konflikthäufigkeit dort schon immer größer als
in anderen Weltgegenden war und zugleich nicht nur die Vielfalt von Staaten, sondern auch lokale oder in Grenznähe befindliche
Befreiungsorganisationen die Sendeaktivitäten insgesamt betrachtet
multiplizierten.
Clandestine-Sender
waren oft entweder mitverantwortlich oder begleitend bei politischen Umstürzen
oder Umsturzversuchen beteiligt. Ihre Rolle war in diesem Kontinent maßgeblich,
da durch die hohe Zahl an Analphabeten die
Meinungsbildung der Mehrheit der Bevölkerung durch das Radio erfolgte und
erfolgt.
Geburtstage:
Am 11. März 1925 wurde der deutsche Schauspieler, Autor, Regisseur, Moderator und Synchronsprecher Joachim Albrecht
Cadenbach geboren.
1943
gab Cadenbach sein Spielfilmdebüt. Ab 1950 war er umfangreich als
Rundfunksprecher für den RIAS, den SFB und den NWDR tätig.
Nekrolog:
Hendrik W. van Loon |
Am 10. März 1944 starb der
niederländisch-US-amerikanische Autor und Radiosprecher Hendrik W. van Loon im Alter von 62 Jahren.
Ursprünglich
aus Rotterdam stammend, war van Loon 1902 in die USA eingewandert und hatte in Harvard und Cornell studiert, ehe er 1905 als Zeitungskorrespondent nach Russland ging und über die Revolution
berichtete. 1919 wurde er amerikanischer Staatsbürger.
Er schrieb zahlreiche populärwissenschaftliche Werke wie z.
B. The
Story of Mankind (1921)
oder The Story of the Bible (1923) sowie eine fiktive Rembrandt-Biographie. Carl
Zuckmayer war er bei dessen Einwanderung in der Zeit des Dritten Reiches
behilflich, wie dieser dankbar in seinem Buch "Als wär’s ein Stück
von mir" berichtete. Neben Zuckmayer war van Loon vielen anderen Emigranten, wie z.B. Heinrich
Eduard Jacob, freundschaftlich zugetan. Zu dieser Zeit arbeitete er u. a. auch
für NBC und kommentierte als Oom Henk das Zeitgeschehen. 1942 wurde
er von Königin Wilhelmina in den Adelsstand erhoben.
Foto: Underwood
& Underwood [Public domain], via Wikimedia Commons
Quellen:
„Listening on the
Short Waves, 1945 to Today“, Autor J.S. Berg
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