Der 5. März in der Geschichte des Radios:
Am 5. März 1927 trafen sich in den Vereinigten
Staaten die Mitglieder der Federal Radio Commission zu ihrer ersten
Sitzung. Sie war bis 1934 der Vorläufer der bundesstaatlichen Aufsichtsbehörde
für das Rundfunk- und Fernmeldewesen in den USA, der Federal Communications Commission.
Die aus fünf
Personen bestehende Radiokommission durfte Radiofrequenzen vergeben und
verweigern. Außerdem legte sie die Rahmenbedingungen für jede der vergebenen
Frequenzen fest, so auch die Stärke der verwendeten Sender. Die Behörde durfte
allerdings weder in die Programmgestaltung eingreifen, noch die Inhalte
zensieren.
Mehr ist im Kalenderblatt
vom 3. Februar nachzulesen.
Weitere Ereignisse aus der Radiogeschichte:
Am 5. März 1907 wurde erstmals ein eigens
komponiertes Musikstück in einer Radiosendung übertragen.
Am 5. März 1966 begannen US-amerikanische
Radiostationen Beatles-Songs zu
boykottieren. Hintergrund war ein Interview, das John Lennon am Tag zuvor
dem Londoner Evening Standard gegeben
hatte. Lennon behauptete darin, dass die Beatles heute populärer als Jesus
wären.
Udo Jürgens mit France Gall |
Am 5. März 1966 gewann der Österreicher Udo Jürgens mit dem Lied "Merci Cherie" den Grand Prix Eurovision de la Chanson, der in diesem Jahr in Luxemburg ausgetragen wurde.
Foto: Nationaal Archief, Den Haag,
Rijksfotoarchief: Fotocollectie Algemeen Nederlands Fotopersbureau (ANEFO),
1945-1989 - negatiefstroken zwart/wit, nummer toegang 2.24.01.05,
bestanddeelnummer 918-9214 (Nationaal Archief) [CC BY-SA 3.0 ], via
Wikimedia Commons
Am 5. März 1977 setzte sich U.S. Präsident Jimmy Carter mit dem CBS-Moderator Walter
Cronkite in ein Studio, wo ihn die Radiohörer der CBS-News anrufen konnten. Die
Sendung nannte sich "Dial-a-President".
Geburtstage:
Am 5. März 1890 wurde der schwedische Theater- und Filmregisseur Per Lindberg
geboren. Ab 1929 war er für die Programme der Hörspielredaktion Radioteatern von Radio Schweden (Sveriges Radio)
verantwortlich.
Nekrolog:
In der
Nacht zum 5. März 1975 wurde der rumänische Radiodiscjockey Cornel Chiriac in München erstochen. Er war 34 Jahre alt geworden.
Cornel
Chiriac zu hören, war in Rumänien verboten. Wer dabei erwischt wurde, kam ins
Gefängnis und wurde vom Inlandsgeheimdienst gefoltert. Obwohl der Täter einen
Raubmord gestand, vermuteten Insider, dass es sich um einem von Elena Ceaușescu in Auftrag gegebenen politischen Mord gehandelt haben
konnte.
Chiriacs
Asche wurde am Friedhof Reinvieria in Bukarest beigesetzt. Sein Grab ziert ein weißer Stein mit
eingemeißelten Kopfhörern und der Inschrift: „Generation Make Love not War“ und
ein Foto von ihm mit Vollbart und Ringelpulli vor dem Mikrofon.
Quellen:
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