Samstag, 5. März 2016

Radio-Geschichte. 5. März:

Der 5. März in der Geschichte des Radios:

Am 5. März 1927 trafen sich in den Vereinigten Staaten die Mitglieder der Federal Radio Commission zu ihrer ersten Sitzung. Sie war bis 1934 der Vorläufer der bundesstaatlichen Aufsichtsbehörde für das Rundfunk- und Fernmeldewesen in den USA, der Federal Communications Commission.
Die aus fünf Personen bestehende Radiokommission durfte Radiofrequenzen vergeben und verweigern. Außerdem legte sie die Rahmenbedingungen für jede der vergebenen Frequenzen fest, so auch die Stärke der verwendeten Sender. Die Behörde durfte allerdings weder in die Programmgestaltung eingreifen, noch die Inhalte zensieren.
Mehr ist im Kalenderblatt vom 3. Februar nachzulesen.

Weitere Ereignisse aus der Radiogeschichte:

Am 5. März 1907 wurde erstmals ein eigens komponiertes Musikstück in einer Radiosendung übertragen.

Am 5. März 1966 begannen US-amerikanische Radiostationen Beatles-Songs zu boykottieren. Hintergrund war ein Interview, das John Lennon am Tag zuvor dem  Londoner Evening Standard gegeben hatte. Lennon behauptete darin, dass die Beatles heute populärer als Jesus wären.

Udo Jürgens mit France Gall
Am 5. März 1966 gewann der Österreicher Udo Jürgens mit dem Lied "Merci Cherie" den Grand Prix Eurovision de la Chanson, der in diesem Jahr in Luxemburg ausgetragen wurde.

Foto:  Nationaal Archief, Den Haag, Rijksfotoarchief: Fotocollectie Algemeen Nederlands Fotopersbureau (ANEFO), 1945-1989 - negatiefstroken zwart/wit, nummer toegang 2.24.01.05, bestanddeelnummer 918-9214 (Nationaal Archief) [CC BY-SA 3.0 ], via Wikimedia Commons

Am 5. März 1977 setzte sich U.S. Präsident Jimmy Carter mit dem CBS-Moderator Walter Cronkite in ein Studio, wo ihn die Radiohörer der CBS-News anrufen konnten. Die Sendung nannte sich "Dial-a-President".

Geburtstage:

Am 5. März 1890 wurde der schwedische Theater- und Filmregisseur Per Lindberg geboren. Ab 1929 war er für die Programme der Hörspielredaktion Radioteatern von Radio Schweden (Sveriges Radio) verantwortlich.

Nekrolog:

In der Nacht zum 5. März 1975 wurde der rumänische Radiodiscjockey Cornel Chiriac in München erstochen. Er war 34 Jahre alt geworden.
Cornel Chiriac zu hören, war in Rumänien verboten. Wer dabei erwischt wurde, kam ins Gefängnis und wurde vom Inlandsgeheimdienst gefoltert. Obwohl der Täter einen Raubmord gestand, vermuteten Insider, dass es sich um einem von Elena Ceaușescu in Auftrag gegebenen politischen Mord gehandelt haben konnte.
Chiriacs Asche wurde am Friedhof Reinvieria in Bukarest beigesetzt. Sein Grab ziert ein weißer Stein mit eingemeißelten Kopfhörern und der Inschrift: „Generation Make Love not War“ und ein Foto von ihm mit Vollbart und Ringelpulli vor dem Mikrofon.

Quellen:


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