Dienstag, 14. Juni 2016

Radio-Geschichte 14. Juni:

Der 14. Juni in der Geschichte des Radios:

Am 14. Juni 1922 sendete die Radiostation WEAR in Baltimore zum ersten Mal in der Geschichte des Mediums die Ansprache eines US-Präsidenten. Präsident Warren G. Harding hielt eine Rede zu Ehren von Francis Scott Key, des Dichters der US-amerikanischen Nationalhymne.
Dennoch war es nicht Hardings erster Radioauftritt.  Der Präsident verstand die Möglichkeiten des neuen Mediums zu nutzen und war bereits in der nationalen Radiokonferenz des damaligen Handelsministers und späteren US-Präsidenten Herbert Hoover am 27. Februar 1922 zu hören - siehe dazu auch das Kalenderblatt vom 27. Februar.

Auf dem Gelände der Ostmesse
entstanden: Ostmarken Rundfunk AG
Am 14. Juni 1924 nahm die "Ostmarken-Rundfunk AG (ORAG)" ihren ersten Sender (Königsberg, 0,25 kW - 463 m) in Betrieb. Einen Tag später wurde die Programmeröffnung mit dem Ministerialdirektor des Reichspostministeriums, Hans Bredow, gefeiert. Als Studio diente in der Anfangsphase der große Chorprobesaal des Königlichen Opernhauses im Stadttheater.
Die ORAG war die erste Rundfunkanstalt in Preußen. Zu Anfang bestand das Programm lediglich aus zwei Nachrichtensendungen (um 10.00 und 14.00 Uhr), der Ausstrahlung des Zeitzeichens und den Börsennachrichten. Trotz Werbeausstrahlungen und Messeinformationen blieb der Sender defizitär.

Mehr über Hans  Bredow ist im Kalenderblatt vom 26. November nachzulesen.

Am 14. Juni 1934 wurden die im "Studio Basel" zusammengestellte Sendungen für die Auslandsschweizer erstmals über den  Landessender Beromünster ausgestrahlt. Wegen der relativ geringen Reichweite des Landessenders wurden die wöchentlichen Sendungen ab Dezember 1934 auch regelmäßig vom Kurzwellensender des "Radio-Club Basel" übertragen.

Am 14. Juni 1970 startete der holländische Piratensender "Capital Radio" mit Testsendungen.  An Bord der "M.V. King David" befand sich ein 10-kW-"RCA"-Sender und als Antenne diente ein Hula Hoop-Metallring mit 67 Fuß Durchmesser. Dieses System erweist sich auf rauer See als sehr reparaturanfällig. Am 1. September 1970 begannen die regelmäßigen Sendungen auf 1115 kHz.
 
Am 14. Juni 1993 gab die Deutsche Welle den Sendestandort Leipzig Wiedenau auf. Seit 1942 war von hier aus gesendet worden.

Am 14. Juni 1994 meldete sich aus Florida erstmals Radio Miami International (WRMI) über den eigenen Kurzwellensender. Die private Station mit dem Rufzeichen „WRMI“ war mit 50 kW auf 9955 kHz zu hören.

Quellen:

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